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Review
Die aufstrebende britische Band um Robin Proper-Sheppard kam mit der FM4 Tour nach Salzburg. Am Ende wurde es richtig laut...
"are you ready to get sad?", fragt Robin Proper-Sheppard die anwesenden Kids im Republic. Gerade beendet er den ersten Song mit seiner Band "Sophia" und erntet verhaltenen Applaus. Sheppard ist wohl einer, der Dinge gleich zu Beginn klarstellt: Am Anfang werde man die ruhigen Lieder hören, dann werde es immer lauter werden, bis hin zu einem massiven Ende. So können diejenigen, die es nicht so ruhig mögen gleich mal nach hinten auf ein Bier schauen und später wiederkommen. Aber die meisten bleiben. Sophia wurden von Fm4 zum Konzert geladen, von Stermann und Grissemann angekündigt; da muss schon was dran sein an den Briten.
Wie wahr. Gerade die ruhigen, verhaltenen Songs, die Sophia anfangs nur in Triobesetzung (Drums, Piano, Gitarre) spielen, verbreiten eine intensive Atmosphäre im ehemaligen Stadtkino.
Mit fortschreitender Dauer vergrößert sich die Band (hinzu kommt Bass und E-Gitarre). Das acht-minütige "Desert Song No.2" ist der Wendepunkt, vom ruhigen melancholischen Teil, hin zu noisigeren, nicht weniger traurig klingenden, Klängen.
Die Band wird lauter, der Applaus auch und als die Single "Oh my Love" erklingt, wird auch das Tanzbein geschwungen. Doch das Amüsement einer Rockshow gönnt Sheppard der Fm4 Generation nicht. Zu sehr hängt sein Herz(-Schmerz) wohl an der dunklen Seite des Lebens. "Life´s a bitch and then your die" singt er im letzten Lied "if a change is gonna come..."; Der Piano Mann hat sich nun auch die Gitarre umgeschnallt und malträtiert sie mit einem Drumstick; es ist verdammt laut, immer wieder hämmert er einen Akkord, immer wieder kreischen die Gitarren; dann ist es vorbei. Die Musiker bedanken sich und noch ehe sie verschwunden sind, bewirbt ein Videojingle das coole Konto des Sponsors Volksbank.
Wenn man bedenkt, dass Sophia vor nicht allzu langer Zeit noch in kleinen Clubs auftrat, scheint es doch so, dass "a change is gonna come...."; nicht im Gemütszustand versteht sich.
Muddie, www.frogmi.at
Bands on stage
that night:
Die Sterne
Sophia
Waxolutionists
Olli Schulz & der Hund Marie
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