Sophia (Robin solo) - May 07 '10: Kulturladen, Konstanz (DE), with Agnes Milewski |
Set
list 1. Heartache 2. If Only 3. So Slow 4. Ship In The Sand 5. Something 6. Where Are You Now? 7. I Left You 8. Every Day 9. If A Change Is Gonna Come 10. Last Night I Had Dream 11. The Death Of A Salesman 12. Is It Any Wonder 13. Swept Back 14. A Last Dance (To Sad Eyes) 15. Lost 16. What Have I Done 17. Directionless 18. Another Trauma 19. There Are No Goodbyes Review Vom Leid und Glück des Lebens Während die Zuschauer am Sonntagabend fröhlich wippten und tanzten, ging es zwei Abende zuvor bei Robin Proper-Sheppard, dem Kopf des Bandprojektes Sophia, deutlich geruhsamer zu. Proper-Sheppard kam ganz in schwarz gekleidet auf die Bühne. Dabei hatte er nur eine Gitarre und die unfassbar traurig-schönen Songs seines neuen Albums „There are no goodbyes“. Es gibt keine guten Abschiede. Der Titel ist so programmatisch wie der Name des Songs, den der Sänger zum Auftakt spielte: „Heartache“. Herzschmerz. Es ist ein herzzerreißendes „Ach“ das all seinen Songs unterliegt. Man kann sich wunderbar in Sophias Lieder legen, sich darin suhlen und an der Welt verzweifeln. Proper-Sheppard interpretiert seine Lieder voller Inbrunst, legt sich mit seinem ganzen Körper und schmerzverzerrtem Gesicht in die Songs, so dass jeder weiß – dem Mann muss es mal sehr schlecht gegangen sein. „Meine Songs basieren alle auf persönlichen Erfahrungen“, sagt er denn auch selbstironisch. Überhaupt ist er im Gespräch mit dem Publikum sehr mitteilsam und erzählt beispielsweise wie sehr ihn der Tod seines besten Freundes geschockt habe. Die Zuhörer erleben ein sehr intimes Konzert. Alles ist sehr reduziert, sehr minimalistisch. Manchen Sophia-Songs tut das gut, andere leiden darunter; mehr Wucht hätte ihnen gut getan. Michael Lünstroth, Südkurier, 11/05/2010 Photos by Thomas Raich |